Vergessenen Künstlerinnen eine Stimme geben

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Zu Beginn der 1970er Jahre stellte die Kunsthistorikerin Linda Nochlin (1931 2017) in einem ihrer bekanntesten Essays »Why Have There Been No Great Women Artists?« die Kunstgeschichte in Hinblick auf den Umgang mit Künstlerinnen grundsätzlich in Frage. Gibt und gab es bislang keine bemerkenswerten Künstlerinnen oder fehlt(e) es in einer von Männern dominierten Forscherwelt schlicht und ergreifend am Zugeständnis, ihnen einen gebührenden Platz einzuräumen? Die Namen von Künstlerinnen lesen, lernen und kennen im Jahr 2022 steht die Geschichtsschreibung immer noch in der Kritik, Künstlerinnen nicht genügend zu beachten. Oftmals unentdeckt oder kaum publik, liegen viele Objekte von weiblichen Kunstschaffenden nach wie vor in den Archiven und Depots zahlreicher Museen.
In der aktuellen Podcastfolge »Das Grüne Sofa« führt Dr. Wolfgang Glüber, Sammlungsleiter Kunsthandwerk, ein längst überfälliges Gespräch über drei scheinbar vergessene Künstlerinnen aus seinem Sammlungsbereich mit Silke Hohmann, der Redakteurin des Kunstmagazins MONOPOL, die aktuell auch in der Dokumentation »Ist das Kunst?« auf Arte zu sehen ist.
Clara Driscoll, Glasmosaik »Goldfische«, um 1900
Lotte Pritzel, Anita Anita-Berber-Puppe, um 1920
Margaret Mcdonald-Mackiontosh, The Opera of the Seas, 1912 - 1915