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Figurale Darstellung des Häuptling Mkwawa, Tansania, Foto A. Ebert, HLMD

18.12.2025

Mit Geduld und Detektivarbeit

Das Landesmuseum erschließt seine ethnologischen Bestände

In deutschen Museen schlummern bis heute zehntausende Objekte, die während der deutschen Kolonialzeit ins Land kamen. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt widmet sich seit mehreren Jahren proaktiv diesem Teil seiner Sammlungen.

Dank Fördermittel des Ministeriums arbeitet die Ethnologin Dr. Sylvia Kasprycki seit 2022 an der systematischen Sichtung und wissenschaftlichen Bearbeitung der Bestände.

Im August dieses Jahres erfolgten nun weitere Schritte. Gastwissenschaftler Dr. Jan Küver, der selbst in Tansania lebt, untersuchte die Bestände auf Objekte aus der Region Ostafrika. »Die Sammlung am Landesmuseum ist eine weniger bekannte Sammlung aus Ostafrika in Deutschland. Umso mehr hat es mich gefreut, was für Schätze sich in ihr verbargen.

Die Kooperation mit Gastwissenschaftlern und Herkunftsgesellschaften bietet nicht nur entscheidende Impulse auf dem Wege zur Aufklärung der Erwerbskontexte der Sammlungen. Sie soll auch nachhaltig die Interaktion über die hessischen und deutschen Grenzen hinweg eröffnen und einen Schritt auf dem Weg sein, Museen wie jenes in Darmstadt zu lebenden Orten der Begegnung und des Austauschs zu machen.

Dr. Jan Küver mit Fellschild (um 1900, Tansania), Foto A. Ebert, HLMD

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Die Haupthalle im Eingangsbereich des Hessischen Landesmuseums

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