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18.06.2026–27.09.2026

12.11.2025

Hedwig Kruse-Geibel

Eine Druckkünstlerin lebt ihren Traum

18. Juni 2026 bis 27. September 2026

Erstmals präsentiert das Hessische Landesmuseum Darmstadt die expressiven Papierarbeiten von Hedwig Kruse-Geibel (Frankfurt/Main 1895–1991 Darmstadt) und erinnert mit der Ausstellung an eine fast vergessene Künstlerin.

Ihre Werke kreisen um ihre Rolle als Künstlerin, als Angebetete, Geliebte, Mutter oder verlassene Frau. Ihrer Zeit enthoben und gleichzeitig dieser weit voraus schuf sie ein Crossover der Kulturen. Darin verbinden sich antike Mythologie, Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam. Ihre ungemein dichten Bilder zeigen phantastische Wesen, Figuren aus Mystik und Märchen. Sie leben von der Linie und leuchtenden Farben.

Die Tochter des Frankfurter Malers Hermann Kruse studierte in München an der Kunstgewerbeschule. 1917 begann sie mit eigenständigen Arbeiten eine vielversprechende Karriere als Druckkünstlerin. Dieser künstlerische Weg wurde 1935 durch das Ausstellungsverbot der Nationalsozialisten jäh abgebrochen. Auch wenn Hedwig Kruse, die 1939 den Bildhauer Hermann Geibel (1889–1972) heiratete, nach 1945 weiter künstlerisch arbeitete, blieb die Zäsur durch den Zweiten Weltkrieg für sie unüberwindbar. Zeitlebens fand ihr druckgrafisches Werk keine gebührende kunsthistorische Würdigung.

Dank einer Schenkung durch den Sohn der Künstlerin, Stephan Heise (1928–2017), besitzt das Hessischen Landesmuseum Darmstadt den gesamten grafischen Nachlass von Hedwig Kruse-Geibel. Das Oeuvre umfasst neben aufwändigen Collagen aus Glanzpapier vor allem Farbholzschnitte. Diese druckte die Künstlerin von filigran geschnittenen Holzstöcken mit feinsten Linien. Die grafischen Werke sind von höchster Qualität und drucktechnischer Perfektion.

Die Ausstellung präsentiert die autobiographisch gefärbten Traumwelten der Künstlerin Hedwig Kruse-Geibel und erinnert an eine fast vergessene Künstlerin.

Ort: Karl Freund-Galerie

Kuratorin: Dr. Mechthild Haas, Leiterin Graphische Sammlung

Hedwig Kruse-Geibel, Selbstportrait mit Söhnchen Stephan,1932, Stickbild, Foto: D. Haustein © Hessisches Landesmuseum Darmstadt

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Die Haupthalle im Eingangsbereich des Hessischen Landesmuseums

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