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Leo Grewenig, Tintenfisch 2, 1963, Tuschzeichnung, © Werke - Nachlass Leo Grewenig GbR
15.11.2018 – 17.02.2019

15.11.2018

Leo Grewenig

Tinten - Tiere

Dank einer Schenkung besitzt die Graphische Sammlung insgesamt 32 Tuschzeichnungen von Leo Grewenig. Mit acht Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers werden sie erstmals ausgestellt und beleuchten eine fantastische, bis dato kaum bekannte Werkphase des Künstlers.

Leo Grewenig (Heusweiler 1898-1991 Bensheim) beginnt nach seinem Schulabschluss eine Malerlehre im elterlichen Betrieb im Saarland. Bald merkt er, dass nicht das Handwerk, sondern die freie Malerei und Zeichenkunst seine eigentliche Berufung sind. Grewenig studiert an der Kunstakademie in Kassel (1921 bis 1923) und am Bauhaus in Weimar (1924 bis 1925). Ende der 1920er Jahre schließt er zudem ein Lehramtsstudium ab, setzt seine künstlerische Tätigkeit aber weiter fort.

Nach dem Zweiten Weltkrieg findet Leo Grewenig zu einer Bildsprache, die er insbesondere aus dem experimentellen Umgang mit den bildnerischen Mitteln entwickelt. In den 1950er und frühen 1960er Jahre beginnt der Künstler mit schwarzer Tinte und Wasser zu arbeiten, die in einem Dialog auf saugendem Papier und mit speziellen Grundierungen eine Fülle von Strukturen entfalten. Dicke Kleckse oder feinste Verästelungen setzten Fantasie und Inspiration in Gang. Mit der Vergabe eines Bildtitels und der Künstlersignatur kommt der bildnerische Prozess zum Abschluss. Vor allem Tiere entspringen diesem Zusammenspiel der Zeichenmittel: Schnecken, Spinnen, Schwämme oder Tintenfische, aber auch seltene Blumen, Bäume und Algen, genauso wie schillernde Steine und tanzende Wesen bevölkern die großformatigen Papierbögen.

Die Ausstellung kombiniert Grewenigs Tinten - Metamorphosen mit Exponaten aus der naturkundlichen Abteilung.Bizarre Schwämme, Insekten oder auch reale Versteinerungen regen an, immer neue Nautrphanomene in Grewenigs Tuschen zu entdecken.

Weitere Informationen

Ort

Karl Freund-Galerie Hessisches Landesmuseum Darmstadt Friedensplatz 1 64283 Darmstadt

Kurator*in

Dr. Mechthild Haas

Laufzeit

15. November 2018 bis 17. Februar 2019

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Die Haupthalle im Eingangsbereich des Hessischen Landesmuseums

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