Weitere Informationen | |
---|---|
Ort | Karl Freund-Galerie Hessisches Landesmuseum Darmstadt Friedensplatz 1 64283 Darmstadt |
Kurator*in | Dr. Mechthild Haas |
Laufzeit | 29. März bis 24. Juni 2018 |
29.03.2018 – 24.06.2018
29.03.2018
Eleganz & Poesie
Höhepunkte der französischen Zeichenkunst
Zum Bestand an Altmeisterzeichnungen in der Graphischen Sammlung gehören unter anderem 490 Blätter französischer Künstler. Mit einer großen Vielfalt an kunstgeschichtlichen Stilen und außergewöhnlichen Arbeiten belegen sie die Entwicklung der Zeichenkunst in Frankreich vom 16. bis 18. Jahrhundert. Die Ausstellung mit 75 ausgewählten Zeichnungen unterstreicht die Qualität der Werke, indem sie diese nicht nur chronologisch, sondern auch unter ästhetischen Gesichtspunkten ordnet.
Im 16. Jahrhundert sind die Blätter von Cousin oder Delaune deutlich vom Manierismus geprägt. Wie die Zeichnungen von Fréminet und Cordier sind sie von höchster Qualität. Vielseitig und originell ist das 17. Jahrhundert mit Zeichnungen von Brebiette oder Vignon. Aus dem lothringischen Raum stammen die Künstler Bellange und Callot, die mit einzigartigen, lavierten Federzeichnungen vertreten sind. Genauso bemerkenswert sind die Arbeiten von Vouet und seinen Schülern sowie von La Hyre, die unter der Regierung Louis XIII. arbeiteten. Auch die Künstler unter Louis XIV. sind präsent, insbesondere durch Le Brun, Van der Meulen und La Fosse. Ebenso reich ist die Kollektion des 18. Jahrhunderts. Dazu gehören die berühmten Vertreter des Stils der »fêtes galantes«, Gillot und Watteau, und die führenden Vertreter des Rokoko, Boucher, Pierre, Trémolières und Fragonard. Schließlich sind auch Arbeiten der großen Landschaftszeichner Vernet, Hubert Robert und Boissieu Teil der Ausstellung, genauso wie die der Historienmaler Berthélémy, Doyen oder Greuze, die die französische Kunst zum neoklassizistischen Stil führten. Dieser wurde schließlich durch Peyron, Moitte, Chaudet und Girodet umgesetzt.
2007/2008 zeigte der Louvre in Paris eine Ausstellung mit unseren Zeichnungen. Erstmals sind diese Werke nun in Darmstadt zu sehen.