Eine Kooperation mit dem Kunstgewerbemuseum Berlin

Die Darmstädter Elfenbeine stammen zum großen Teil aus der 1805 in den Besitz des Landgrafen von Hessen-Darmstadt gelangten berühmten Kölner Sammlung des Barons von Hüpsch, der eigentlich Jean Guillaume Fiacre Honvlez (1730 – 1805) hieß und eine der schillerndsten Sammlerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts war.

Die umfangreichste Bestandsgruppe stellen Kölner Walrosszahnschnitzereien und Werke der so genannten Großen Kölner Beinschnitzerwerkstatt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts dar. Dass neben diesen zahlreichen Zeugnissen der Kölner Romanik auch spätantike, byzantinische, karolingische
und ottonische sowie gotische Elfenbeine in künstlerisch teils herausragenden, jedenfalls aber charakteristischen Beispielen vertreten sind, macht die Darmstädter Elfenbeinsammlung zu einer der weltweit bedeutendsten ihrer Art. Die 40 in Berlin gezeigten Werke vermitteln einen gültigen Überblick über die Entwicklung dieser Gattung vom 5. bis zum Ausgang des 14. Jahrhunderts. In der Berliner Ausstellung wird darüber hinaus der unmittelbare gattungsübergreifende Vergleich zu den einzigartigen zeitgenössischen Werken der Goldschmiedekunst im Besitz des Kunstgewerbemuseums ermöglicht.

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