Eine Ausstellung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des Deutschen Literaturarchivs Marbach in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt
Seit 1964 vergibt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung jährlich den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay und den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Zu den bislang über hundert Ausgezeichneten gehören die Philosophin Hannah Arendt und der Schriftsteller Peter Rühmkorf ebenso wie der Literaturkritiker Wolfram Schütte und die Arabistin Angelika Neuwirth.
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Vielfalt der literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger, sie zeigt erstmals Dokumente über die Entscheidungsprozesse der Jury auch im Zusammenspiel mit dem Georg-Büchner-Preis, ebenso Briefe, Fotos und Fundstücke zur Geschichte der Preise – all das fügt sich zu Szenen einer deutschen Kulturgeschichte der letzten fünf Jahrzehnte.
Präsentiert werden Exponate aus dem Archiv der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Begleitbuch zur Ausstellung
Geistesgegenwärtig. Johann-Heinrich-Merck-Preis und Sigmund-Freud-Preis 1964–2014: Szenen einer deutschen Kulturgeschichte
Mit einem Essay von Helmut Böttiger und einer Fotoserie von Isolde Ohlbaum
Herausgegeben von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Wallstein Verlag
€ 19,00 (D) | € 19,60 (A)
Ausstellungsort
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1, 64283 Darmstadt
www.hlmd.de
Ticket
6 Euro, ermäßigt 4 Euro (inkl. Ständige Sammlung)
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
Öffnungszeiten
Dienstag, Donnerstag, Freitag 10.00 - 18.00 Uhr
Mittwoch 10.00 - 20.00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 11.00 - 17.00 Uhr
Montag, Heiligabend und Silvester geschlossen
Begleitveranstaltungen zur Ausstellung
Mittwoch, 25. November 2015, 18 Uhr, Vortragssaal
Preisträgergespräch – mit Freud
Johannes Fried, Historiker, Freud-Preisträger 2006
Michael Hagner, Wissenschaftshistoriker, Freud-Preisträger 2008
Julia Voss, Kunsthistorikerin und stellv. Leiterin des Feuilletons FAZ, Freud-Preisträgerin 2009
Moderation: Helmut Mayer, Feuilletonredakteur FAZ
Wie haben sich die Arbeitsweisen und Publikationsformen des wissenschaftlichen Schreibens verändert? Und wie hat sich das Verhältnis zwischen wissenschaftsinternem Austausch und der Vermittlung von Inhalten an die Öffentlichkeit entwickelt? Dies sind einige der Themen des Gesprächs über die Situation der wissenschaftlichen Prosa heute.
Mittwoch, 9. Dezember 2015, 18 Uhr, Vortragssaal
Preisträgergespräch – mit Merck
Iso Camartin, Publizist und Kulturwissenschaftler, Merck-Preisträger 1998
Lothar Müller, Literaturkritiker und Feuilletonredakteur SZ, Merck-Preisträger 2008
Günther Rühle, Theaterkritiker und –praktiker, Merck-Preisträger 2007
Moderation: Christian Thomas, Ressortleiter Feuilleton FR
Unterhaltung statt Aufklärung? Was ist von der Merckschen Widerborstigkeit geblieben? Welche Spielräume gibt es noch für eine kritische Auseinandersetzung mit Literatur und Theater? Diesen und weiteren Fragen werden die Gesprächsteilnehmer nachgehen.
Für Rückfragen oder Bildnachfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.