Kunsthandwerk 16.-19. Jahrhundert

Rund um ein holzvertäfeltes, 1625 datiertes Zimmer aus Laax (Graubünden) gruppiert sich Kunsthandwerk von der Renaissance bis zum frühen 19. Jahrhundert. Es umfasst Gläser, Keramik, Porzellan, Musikinstrumente, Silber, Schuhe und Möbel. Besonderer Höhepunkt sind die „Darmstädter Wämser“, die hier im Wechsel gezeigt werden. 1805 schenkte der in Köln ansässige Baron von Hüpsch seine umfangreichen Sammlungen dem Landgrafen und späteren Großherzog Ludewig I. von Hessen-Darmstadt. Darunter befanden sich auch achtzehn sehr seltene Kostümteile des 17. Jahrhunderts, die vermutlich alle aus dem Besitz von Kölner Bürgerfamilien stammten. Damit verfügt das Museum über den umfangreichsten Bestand an Oberbekleidung aus dieser Zeit weltweit. Das früheste Kleidungsstück entstand um 1610/20, das späteste um 1665/75, so dass die Wämser und Mieder einen Querschnitt über die Modeentwicklung im 17. Jahrhundert vermitteln. 

Kunsthandwerk 16.-19.Jh

Kunsthandwerk 16.-19.Jh

Dunkelrotes Wams, vermutlich Köln, um 1610–1620, Seide, Leinen, H. Vorderseite 43 cm, H. Rückseite 50 cm

Kunsthandwerk 16.-19.Jh

Wams mit Spitzenbesatz, vermutlich England, um 1660, Seide, Pergamenteinlagen, H. Vorderseite 41 cm, H. Rückseite 43,5 cm

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