Neuinstallation der Arbeit »Raum 19« von Imi Knoebel im HLMD
Imi Knoebel entwickelte ein Arsenal an Keilrahmen und geometrischen Formen aus Holzfaserplatten: Kuben, Bogenelemente, Kreissegmente oder Rechtecke. Die erste 1968 entstandene Installation »Raum 19« gilt heute als Schlüsselwerk des international renommierten Minimalisten.
Alle Elemente zusammen bilden ein räumliches Grundvokabular, das aus sich selbst heraus wirken und dessen Struktur die Besucher und Besucherinnen wahrnehmen und sinnlichen erfahren sollen. Auf den ersten Blick wirkt die monumentale Installation unfertig, verlassen, auf seine Vollendung wartend. »Raum 19« fordert zu genauem Wahrnehmen auf: Formen, Winkel, Proportionen aber auch Material und Farbe sind die Fixpunkte, die das Verhältnis der Betrachter und Betrachterinnen zum Raum prägen: Kreissegmente, Kuben und Platten sind gestapelt, gehängt oder nebeneinander angeordnet. Nackte Keilrahmen lehnen wie irgendwo an der Wand. Quader stehen mal meterhoch im Raum, lehnen mal flach an der Wand oder hängen als monochrome 'Tafelbilder'. Kleinere Dreiecksfiguren liegen wie Spielzeug am Rand. Zufall oder System?
Wir freuen uns Ihnen diese Einrichtung, die der Künstler persönlich am Montag, dem 5. November 2018, vorgenommen hat, präsentieren zu können.